Die Geschichte von die Johanna Engelina

Die Dana Adriana tief geladen, überquert (wahrscheinlich) das Haringvliet

Die Johanna Engelina lief 1897 in Middelburg vom Stapel, höchstwahrscheinlich unter dem Namen “Daniël Jacoba”, den Hendrik Viergever aus St. Annaland in Auftrag gab und der nach seinen Eltern benannt wurde. Sie wurde von Borsius & v.d. Leye in Middelburg gebaut. Ihre Maße betrugen damals 37,45 x 6,84 x 1,91 mtr. und 271 Tonnen. Damals entschied sich der Auftraggeber für ein schweres und robustes Schiff, weil er damals Fracht zwischen den Inseln von Zeeland transportieren wollte. Diese Gewässer waren für ihren turbulenten Charakter bekannt, und nur ein sehr seetüchtiges Schiff würde hier ein langes Leben haben. Die Johanna Engelina erhielt beträchtliche Dimensionen: eine Länge von 38 Metern und eine Breite von 7,5 Metern. Darüber hinaus war das Schiff besonders gut gebaut, basierend auf schweren Konstruktionen und dicken Plattenmaterialien. Bei den jüngsten Renovierungsarbeiten sind wir auf eine Reihe von Konstruktionen gestoßen, die auf einem echten Seeschiff nicht fehl am Platz aussehen würden. Außerdem zeigten Messungen, dass der Rumpf an einigen Stellen immer noch 8 mm dick ist.
Nach dem Stapellauf transportierte die Daniël Jacoba Schüttgüter wie Sand, Mist, Getreide und andere landwirtschaftliche Produkte. Natürlich wurde dazu nur die Segel verwendet; erst in den dreißiger Jahren wurde ein Motor eingebaut.

Bald kam Pieter Theunisse als Diener an Bord. Nach einigen Jahren segelte er

als Kapitän auf der Daniel Jacoba in der “Kurve”. Und 1907 konnte er das Schiff kaufen. Bald kam Pieter Theunissen mit Jenneke Pieterman in Kontakt, die er später heiratete. Aus dieser Ehe gingen mehrere Kinder hervor, von denen Jan und seine Schwester nach dem Tod ihres Vaters 1946 bis in die sechziger Jahre weitersegelten. Vor dem Krieg wurde eine 18 PS starke Deutz gebaut, die das Segeln erheblich erleichterte. Auch während des Krieges fuhr das Schiff, bis die Deutschen drohten, das Schiff zu beschlagnahmen. Dann wurde beschlossen, das Schiff in einem toten Flussarm der Waal bei Haaften bei extrem hoher Flut zu trocknen. Ende der fünfziger Jahre wurde die Deutz durch eine 100 PS starke Daf ersetzt und die Tragfähigkeit betrug 336 Tonnen.

Mit dem Einbau des Motors in den dreißiger Jahren verschwanden nach und nach die Segel und ein Steuerhaus kam auf das Achterdeck. Dem Zertifikat zufolge wurde das Schiff zwischen 1960 und 1977 fünfmal umbenannt, von Daniel Jacoba in Pieter, in Jo-Ba, in Rita, in José und schließlich in Johanna Engelina.

Ende der siebziger Jahre kauften Jelte und Annelies Toxopeus den “Jose”. Sie fanden das Schiff in Nederhorst den Bergh in der Vecht, wo es mit einem großen Kran auf dem Vorschiff als Umschlagschiff eingesetzt wurde.
Der Grund, dass das Schiff zum Verkauf stand, hatte eine tragische Ursache. Die Tochter des Verkäufers (namens Jose) war einige Monate zuvor bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Aufgrund der überstandenen Trauer wollte der Vater nichts mehr mit dem nach seiner Tochter benannten Schiff zu tun haben und verkaufte das Schiff an Jelte und Annelies Toxopeus.
Zuerst benutzten sie das Schiff zum Leben. Jelte arbeitete mit Rijkswaterstaat an dem Delta und so konnte das Haus neben dem Werk platziert werden. Aber nach und nach wurde das Schiff umgebaut und in ein Charterschiff und einen Segelklipper umgewandelt. Damals gaben sie dem Schiff auch ihren heutigen Namen “Johanna Engelina” nach ihren beiden Müttern.
Bis 1994 blieb das Schiff in ihrem Besitz, aber die Inbetriebnahme der beiden neuen Schiffe “Nirwana” und “Waterwolf” veranlasste sie zum Verkauf der “Johanna Engelina”. Jan Schoen wurde der neue Eigentümer des Schiffes, bis Laurens Sinaasappel 1998 das Schiff wieder übernahm.

Johanna Engelina auf dem Haringvliet 1907
Onkel Jan ca. 1938

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